Ford: Die Erfolgsgeschichte des amerikanischen Automobilherstellers

Ford ist ein amerikanischer Automobilhersteller, der im Juni 1903 von Henry Ford gegründet wurde. Mit der Hilfe von elf Investoren gründete er die Ford Motor Company und produzierte Ende Juli 1903 seine ersten Autos. In einer Fabrik in der Nähe von Detroit produzierte Ford innerhalb von 5 Jahren 19 verschiedene Modelle. Der erste große Erfolg stellte sich 1908 mit dem Modell Ford T ein, von dem über fünfzehn Millionen Exemplare verkauft wurden. Während dieser Großproduktion wurde der "Fordismus" eingeführt, der sich später in den meisten Automobilwerken durchsetzte. Um eine Übersättigung des Marktes zu vermeiden, entwickelte Henry Ford das Prinzip der Aktualisierung seiner Autos. Das Modell Ford T ermöglichte es der Marke, die Produktion in Asien und Südamerika auszuweiten. Während des Ersten Weltkriegs produzierte das Unternehmen Ausrüstung für die Alliierten (Flugzeuge, Panzer, U-Boote, Krankenwagen usw.).

1919 trat Henry Ford in den Ruhestand und sein Sohn Edsel Ford wurde sein würdiger Nachfolger. Im Jahr 1927 wurde der Ford T durch den Ford A ersetzt. Die Marke wurde stärker europäisiert, insbesondere in Frankreich und Deutschland, wo Ford seinen kontinentalen Hauptsitz in Köln hatte. 1932 wurde der erste Ford V8-Motor vorgestellt. Im selben Jahr unterzeichnete Ford ein Abkommen mit einem sowjetischen Unternehmen (GAZ), das später Autos in Lizenz von Ford herstellen sollte. Am 18. Januar 1937 verkaufte der amerikanische Hersteller sein 25-millionstes Auto.

Ford machte auch im Zweiten Weltkrieg keine Ausnahme und produzierte Autos (Panzer, Jeeps) und Bomber für die Alliierten, aber auch für die Rote Armee in den russischen Werken und für die Nazis in den deutschen Fabriken. Henry Ford übernahm das Unternehmen am Ende des Zweiten Weltkriegs und starb 1947. Sein industrieller Erfolg war immens, aber viele Ford-Biografien verschweigen seine etwas nationalsozialistische Vergangenheit. Nach dieser Zeit war die Zukunft von Ford gefährdet, und Henry Fords Enkel machte sich daran, die Marke durch Produktionsverlagerungen wiederzubeleben.

Im Jahr 1959 wurde die Ford Credit Company gegründet. 1964 erblickte der erste Ford Mustang in den Vereinigten Staaten das Licht der Welt. 1979 erwarb Ford eine Beteiligung an Mazda und wurde 1996 zum größten Anteilseigner der japanischen Marke. In den 1990er Jahren erwarb der amerikanische Hersteller Luxusmarken (Aston Martin, Jaguar, etc.), dann im Jahr 2000 - Land Rover, und im Jahr 2008 schließlich verkaufte sie. Im Jahr 2006 besaß der Ford-Konzern acht Automarken, heute sind es nur noch zwei (Ford und Lincoln), der Rest wurde verkauft oder eingestellt.

Ford ist einer der führenden Automobilhersteller der Welt. Der Absatz von Ford-Fahrzeugen macht 92 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 160.000 Mitarbeiter in 200 Ländern. Die Marke Ford hat nach wie vor eine starke Position auf dem Gebrauchtwagenmarkt mit mehr als einer Million verkaufter Fahrzeuge in Europa.

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